Welche ethischen oder Inklusionsherausforderungen sehen Sie bei Technologien wie Apple Vision Pro?
„Wie ich bereits erwähnt habe, ist die Unterstützung zur Barrierefreiheit auf Vision Pro in Bezug auf die Funktionen herausragend. Es bietet umfassende VoiceOver-Unterstützung für sowohl fensterbasierte als auch immersive Erlebnisse, einschließlich Apps, die mit der Unity-Engine erstellt wurden. Obwohl die Benutzererfahrung je nach spezifischer Implementierung der App variieren wird, haben sehbehinderte und blinde Benutzer vollzugriff auf das Gerät und seine Apps. Außerdem unterstützt Vision Pro eine Reihe bekannter Apple-Plattformfunktionen, wie z. B. Anpassung der Textgröße, Zoom, Schalter-/Sprachsteuerung, Geräuscherkennung und geführten Zugriff, unter anderem. Plattform-spezifische Optionen beinhalten Dwell Control, das die Nutzung des Geräts mit nur einem oder zwei Augen ermöglicht, ohne die Notwendigkeit von Händen. Durch das Fokussieren auf ein UI-Element für einige Sekunden können Benutzer es aktivieren. Eine kommende Funktion sind Live Captions, die Untertitel beim Gespräch mit anderen anzeigen, sodass gehörlose oder schwerhörige Personen folgen können.
Allerdings gibt es derzeit einige Barrierefreiheitsprobleme, insbesondere während der anfänglichen Hardware-Einrichtung. Zum Beispiel für Benutzer, die physische Schwierigkeiten haben, die digitale Krone oben auf dem Gerät zu drücken. Diese Probleme müssen durch Software-Updates gelöst werden. Persönlich glaube ich, dass die Apple Vision Plattform großes Potenzial hat, besonders für Benutzer mit Sehbehinderungen. Während die erste Version nicht für den mobilen Einsatz konzipiert ist, könnte sich dies bei zukünftigen Modellen ändern. Die fortschrittlichen Fähigkeiten zur Szenenerkennung des Geräts könnten akustische Hinweise zur Umgebung des Benutzers geben, wie genaue Position und Beschriftung von Türen, Schildern, Treppen und Gefahren. Dies könnte einen Blindenstock ergänzen oder möglicherweise sogar ersetzen.
Aus ethischer Sicht könnten diese Fähigkeiten zu einer Überabhängigkeit von assistiver Technologie führen, die sich definitiv bei Apple-Produkten nicht jeder leisten kann. Meiner Meinung nach beschränkt sich dieses Problem jedoch nicht nur auf diese Plattform und ist ein breiteres, allgemeineres Anliegen.“